Angst vor Fitnessstudio – so überwindest du sie

Die Angst vor dem Fitnessstudio – was im ersten Moment vielleicht ungewöhnlich klingt, ist dennoch für einige Menschen ein Thema. Eventuell traust du dich nicht allein ins Fitnessstudio, weil du denkst, dass dich die anderen schief ansehen. Vielleicht hast du Unsicherheiten mit deinem Körper; weißt gar nicht so recht, wie du anfangen sollst, oder hast in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gesammelt? Diese Ängste können ein großes Hindernis sein und es ist gar nicht so leicht, diese zu überwinden. 

Wir erklären dir, warum es sich lohnt deine Angst vor dem Gym beziehungsweise Sport zu überwinden, geben dir Tipps, wie du es schaffst und begleiten dich bei deinen ersten Schritten. Und falls der Gang ins Fitnessstudio doch nicht das Richtige für dich ist, haben wir auch Alternativen parat.

Wichtig: Informationen ersetzen niemals das Gespräch mit einer ärztlichen Fachkraft. Sie dienen lediglich als Unterstützung. Falls du Anzeichen eine Phobie oder Angststörung bei dir entdeckst, suche dir ärztlichen Rat. Die Tipps im Artikel dienen lediglich als Hilfestellung für eine generelle Angst vor dem Fitnessstudio.

Was bedeutet Angst vor dem Fitnessstudio oder Gymtimidation?

Angst vor Fitnessstudio

Sport sollte dir vor allem Freude bereiten. Doch was ist, wenn allein der Gedanke daran ins Gym zu gehen, schon ein mulmiges Gefühl in deinem Bauch oder sogar Panik auslöst? Ein erstes mulmiges Gefühl ist ganz normal – immerhin begibst du dich in ein neues Umfeld und vielleicht ist Fitness nicht deine größte Stärke. Doch keine Sorge, dieses Gefühl verfliegt nach einer Weile, wenn du das richtige Gym, den richtigen Kurs, den passenden Trainer, die passende Trainerin oder perfekten Sportbuddy gefunden hast. Wenn du jedoch ein Gefühl von Panik verspürst, kann es gut sein, dass du unter der sogenannten Gymtimidation leidest. Das Wort Gymtimidation kommt aus dem Englischen und kombiniert die Begriffe Gym (Fitnessstudio) und Intimidation (Einschüchterung). Das Gefühl beruht auf der realen und ausgeprägten Angst, sich im Fitnessstudio zu blamieren. Wichtig ist es, zwischen der anfänglichen Angst und allgemeiner Panik zu unterscheiden. 

Ist Angst vor dem Fitnessstudio normal?

Na klar! Jede:r von uns ist manchmal nervös – ob erstes Treffen mit den zukünftigen Schwiegereltern, Jobinterview oder eben das Ausprobieren eines neuen Sports. Angst vor dem Fitnessstudio kann bis zu einem gewissen Grad völlig normal sein. Diese Angst kann tatsächlich auch im Laufe der Zeit entstehen. Irgendwann fühlst du dich vielleicht eingeschüchtert oder unwohl – die Gründe hierfür können vielfältig sein. Vielleicht stellst du dir Fragen wie: Schaut mir jemand beim Training zu? Schmunzelt diese Person, wenn ich die Übung falsch ausübe? Urteilt jemand über meinen Körper, wenn ich mich in der Gemeinschaftsdusche dusche? 

Durch die Corona-Pandemie sind teilweise zusätzliche Ängste entstanden oder haben sich verstärkt bei Themen wie der Hygiene und Menschenmengen. Wichtig ist es jedoch, zwischen Angst und sozialer Phobie oder Gymtimidation zu unterscheiden. Eine soziale Phobie ist eine Art Angststörung und zeichnet sich vor allem durch die Furcht vor bestimmten gesellschaftlichen und leistungsbezogenen Situationen aus – jedoch nicht nur im Fitnessstudio, sondern in vielen Bereichen des Lebens. Bei einer sozialen Phobie sind deine Ängste so stark ausgeprägt, dass du solche Situationen entweder ganz meidest oder nur mit ganz unangenehmen Gefühl durchstehst.

Was führt zu Angst vor dem Fitnessstudio?

Angst vor Sport

Viele der Ängste vor dem Gym hängen mit persönlich hohen Erwartungen oder Stress basierend auf sozialen Standards zusammen. Wir haben einige der häufigsten Gründe für dich zusammengefasst. Wichtig auch hier: Wenn du unter einer sozialen Phobie oder Gymtimidation leidest, können deine Symptome anders oder deutlich stärker ausgeprägt sein.

Angst vor Fitnessstudio – die häufigsten Gründe

  • Angst vor dem Urteil und dem Vergleich anderer Menschen beim Workout
  • Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit
  • Soziale Hemmungen oder Phobie 
  • Unsicherheiten mit deinem Körper
  • Angst vor Unbekanntem wegen Mangel an trainingsspezifischem Fachwissen 
  • Krankheit oder Verletzungen
  • Angst sich vor anderen Menschen zu blamieren
  • Nicht ausreichende Hygienemaßnahmen

Mögliche Indikatoren für eine soziale Phobie beinhalten unter anderem sichtbare Anzeichen von Angst wie Schwitzen, Zittern oder das Erröten. Aber auch körperliche Anzeichen wie starkes Herzklopfen, Übelkeit, Durchfall oder die Anspannung der Muskeln gehören dazu. 

Warum ist es wichtig, die Angst vor dem Fitnessstudio zu überwinden?

Dass Sport deine körperliche Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden fördert, weißt du wahrscheinlich. Doch es gibt viele weitere Vorteile, weswegen es sich lohnen kann, die persönlichen Ängste zu überwinden. Sport stärkt dein Immunsystem, kann dir dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen und senkt außerdem deinen Stresslevel, wenn du eine langfristige Sportroutine entwickelst. Wenn du einmal diese Angst überwindest, wirst du deine nächste Sportsession schon gar nicht mehr erwarten können! Wichtig zu wissen: Wenn du unter einer sozialen Phobie leidest, steigt dein Stresslevel wahrscheinlich an, wenn du dich einer unangenehmen Situation aussetzt. 

5 Tipps, wie du die Angst vor dem Fitnessstudio überwindest

Angst vor Fitnessstudio

Es ist völlig normal, anfangs Angst vor dem Workout im Fitnessstudio oder generell Neuem zu haben. Vor allem, da viele ungeklärte Fragen in deinem Kopf umherschwirren können: 

Was ziehe ich an? Was bringe ich mit? Brauche ich ein Schloss? Kann ich meine Sachen abschließen? Was ist mit Getränken, wie funktioniert das an den Geräten? Muss ich die Dinge wieder aufräumen? Muss ich ein Handtuch unterlegen? Kann ich mich nackt duschen oder dusche ich mit einer Unterhose? Kann ich jemanden fragen, wie lange er oder sie noch braucht an der Maschine? Muss ich mich warmmachen? Muss ich mich stretchen? 

Fragen über Fragen, die dir das Gefühl von Unsicherheit geben können. Doch du machst bereits den ersten Schritt damit, indem du dich mit dem Thema beschäftigst. Und du bist nicht allein mit deinen Ängsten. Wir geben dir Tipps, die dir dabei helfen können, mehr Selbstvertrauen und Sicherheit aufzubauen.

Wichtig: Diese Tipps können bei einer generellen ersten Angst vor dem Fitnessstudio helfen. Falls du Anzeichen eine Phobie oder Angststörung bei dir entdeckst, suche dir ärztliche Unterstützung, um zu sehen, ob diese vorliegt und so bestmögliche Unterstützung zu erhalten.

1. Informiere dich über die Basis-Fragen im Gym

Hier ein paar erste Tipps, die dir dabei helfen, wie du dich im Fitnessstudio verhalten solltest. Und falls du weitere Fragen hast, kannst du jederzeit das Team oder die Trainer:innen vor Ort fragen.

  • Ziehe dir gemütliche Sportkleidung an: eine Hose, T-Shirt oder Sport-BH und Sportschuhe. 
  • Bringe ein kleineres Handtuch mit, welches du auf die Geräte legen kannst. Dies dient der Hygiene im Fitnessstudio. 
  • Schließe deine Sachen ab: Viele neue Gyms bieten dir kostenlose Karten an, mit denen du deine Sachen in einem Spind abschließen kannst. Falls dies nicht der Fall ist, müsstest du dein eigenes Schloss mitbringen. Informiere dich am besten direkt vor Ort, ob du eins brauchst.
  • Bring dir eine Wasserflasche mit: Während deines Workouts ist es wichtig, genug zu trinken. Bringe also am besten eine Trinkflasche mit, die nicht aus Glas ist. Die Verletzungsgefahr von Glasflaschen ist höher, da sie zerbrechen können. Viele Geräte haben eine extra Halterung für deine Flasche. Ansonsten kannst du sie einfach neben das Gerät während deiner Übung stellen.
  • Dusche nach dem Sport: Falls du dich wohlfühlst, kannst du in den meisten Gyms direkt nach dem Sport duschen. Einige bieten sogar Duschgel und Handtücher direkt dort an. Informiere dich darüber am besten direkt vor Ort. Du kannst frei entscheiden, ob du nackt duscht oder lieber in Badesachen. 
  • Kommuniziere höflich: Es ist völlig in Ordnung, jemanden zu fragen, wie lange er oder sie das Gerät noch nutzt. Das Wichtigste ist immer, höflich zu bleiben. Sprich die Person zudem erst an, wenn sie die Übung vollendet hat und eine kleine Pause macht.
  • Desinfiziere das Gerät nach dem Nutzen: Seit der Corona-Pandemie gibt es in vielen Fitnessstudios Desinfektionsmittel und Papier zum Abwischen der Geräte nach dem Nutzen. Dies dient der weiteren Hygiene.
  • Wärm dich auf und vergiss nicht dich zu stretchen! Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, ist es wichtig, dass du dich vor dem Training richtig aufwärmst und stretchst. Hierfür kannst du beispielsweise mit Jumping Jacks anfangen oder Eigengewichtsübungen.

2. Such dir einen Sportbuddy

Angst vor Fitnessstudio zu zweit

Frage Freund:innen, mit denen du dich wohlfühlst, ob sie ebenfalls ins Fitnessstudio gehen möchten. Eventuell hast du ja sogar jemanden, der oder die schon regelmäßig ins Fitnessstudio geht. So kann dir dein Sportbuddy bei den Geräten und Übungen helfen und dein Selbstvertrauen steigern. Sport zu zweit kann dir außerdem helfen, die Motivation zu regelmäßigem Training zu finden und deine sozialen Ängste zu verringern. Du kannst ebenso mit einem Kurs in einer kleineren Gruppe anfangen. So kannst du erste Kontakte knüpfen und deine Sicherheit steigern.

3. Meide die Rushhour

Vor allem seit der Corona-Pandemie fühlen sich viele Menschen nicht mehr wohl in großen Menschenmengen zu trainieren. Falls du unter sozialen Ängsten oder Hemmungen leidest, generell lieber in Ruhe trainierst, meide die Rushhour in den Fitnessstudios. Frage am besten in deinem Fitnessstudio nach, wann es am meisten besucht wird. So kannst du dein Training in die Zeiten dazwischen legen.

4. Habe keine Angst, nach Hilfe zu fragen

Jede Person hat irgendwann mal mit dem Training begonnen. Wenn du unsicher bist oder spezielle Anforderungen hast, frage die Trainer:innen im Fitnessstudio nach Hilfe. Diese stehen dir immer zur Seite und können dich bei Unsicherheiten beraten oder dir sogar helfen, einen Trainingsplan zu erstellen. Viele Fitnessstudios bieten zudem eine Einführung an, bei der dir ein:e Trainer:in die Geräte und Übungen erklärt. Dadurch bekommst du mehr Sicherheit und Vertrauen.

5. Erstelle einen Trainingsplan und arbeite auf Ziele hin

Erstelle einen Plan, wie oft du trainieren möchtest und was deine Ziele sind. Dadurch bekommst du mehr Kontrolle und Sicherheit und die Angst vor dem Unbekannten wird geringer. Konzentriere dich vor allem auf deine Ziele. Es ist egal, was andere tun. Jede Person hat ein eigenes Tempo beim Training – auch du. Sei also geduldig mit dir selbst und verzeihe dir selbst Fehler. Jede:r hat mal angefangen und hat Schwierigkeiten – auch du. Sei stolz auf jeden kleinen Fortschritt, den du machst.

Du hast Angst, alleine ins Fitnessstudio zu gehen? 5 Gründe, warum es auch Vorteile haben kann

  1. Trainiere flexibel! Du bist nicht an den Zeitplan oder die Bedürfnisse anderer Menschen gebunden. Wähle deine Trainingszeit und Übungen so, wie es für dich am besten passt.
  2. Bleibe fokussiert: Konzentriere dich vollständig auf deine Fitness. Du wirst weder von Gesprächen noch Ablenkungen anderer Personen gestört.
  3. Bestimme deine Intensität: Konzentriere dich auf deine persönlichen Ziele und Bedürfnisse. Du musst dir keine Gedanken darüber machen, mit anderen mitzuhalten oder jemanden zu beeindrucken.
  4. Genieße deine Trainings-Freiheit: Mache die Übungen, die dir am meisten Spaß bringen oder probiere sogar neue aus, ohne dich unwohl zu fühlen. Bei Fragen zu einer Übung kannst du jederzeit die Trainer:innen vor Ort um Hilfe bitten.
  5. Verbessere deine Selbstmotivation: Sich zu motivieren, ist nicht immer leicht. Selbstständig zu trainieren, bedeutet auch, dass du deine Selbstmotivation verbesserst. So kannst du deine Fitnessziele effektiv erreichen und bist von keiner anderen Person abhängig.

Was ist das beste Fitnessstudio?

Fitnessstudio Urban Sports Club

Das Wichtigste ist, dass du dich im Gym gut fühlst – mit den Menschen in deinem Umfeld und deinem Workout. Nimm also am besten an Probetrainings in verschiedenen Gyms teil und höre auf dein Bauchgefühl. Mit einer Mitgliedschaft bei Urban Sports Club kannst auch verschiedene Standorte und Partner direkt in deiner Nähe ausprobieren und musst dich nicht auf deinen festlegen. Wir haben einige der besten Fitnessstudios in Berlin, Hamburg, München und Köln zusammengesucht.

Ist Fitnessstudio vielleicht nicht das richtige für dich?

Urban Sports Club

Um deine Fitness zu steigern, musst du nicht unbedingt ins Gym gehen, wenn du dich dort unwohl fühlst. Vor allem, falls du unter Gymtimidation leidest, könnte ein anderer Sport vielleicht besser zu dir passen und dir mehr Freude bereiten. Mit der Urban Sports Club Mitgliedschaft kannst du zusätzlich zu den Gyms weitere Sportarten wie Bouldern oder Yoga ausprobieren. Das Wichtigste, wenn du mit Sport anfangen willst, ist der Spaß! Hier ein paar erste Ideen:

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