SUP: Der „mit Abstand“ beste Sommer-Sport des Jahres

Vor einigen Jahren hat man sich vereinzelt noch über Menschen gewundert, die sich auf einem Surfbrett ähnlich der venezianischen Gondoliere mit einem Ruder in der Hand über Seen, Kanäle oder Meeresbuchten bewegt haben.

Mittlerweile ist das Stand Up Paddeln oder Stehpaddeln (kurz SUP) schon längst kein Geheimtipp mehr unter allen, die auf der Suche nach Sport, Spaß und Ent-/Spannung sind.

Vor allem jetzt, da viele von uns in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ihren Urlaub auf “Terrassien” oder “Balkonien” verbringen, wird der Individualsport zur perfekten Freizeitaktivität an heißen Tagen.

Lies hier nach, welche Sportarten sich noch wie Urlaub anfühlen.

Warum du dieses Jahr hierzulande an Stand Up Paddling nicht vorbeikommst und welches Brett perfekt für den Einstieg ist, haben wir Severine Scala, die Besitzerin und eine der Trainerinnen des StandUpClub Berlin gefragt

Einfach: Hinstellen, abstoßen und paddeln!

Um zum Stand Up Paddler zu werden, braucht es im Grunde nur den Mut, sich mit einem Paddel in der Hand aufs Board zu stellen und einfach los zu paddeln. “Grundsätzlich ist SUP als Breitensport schnell zu erlernen”, sagt Severine. Was soll denn auch schon passieren, außer dass man vielleicht ins Wasser fällt?

Die Technik beim Stand Up Paddeln ist ein Kinderspiel: Die Füße hüftbreit auf Höhe des Griffs platzieren, die Beine leicht beugen, vom Rand abstoßen und einfach lospaddeln. Wenn du dich nicht gleich ins Wasser reinfallen willst, kannst auch erstmal à la Pocahontas auf den Knien starten.

Viele Gewässer: ab auf See, Fluss oder Meer

Wer ein bisschen durchs Netz surft, stellt schnell fest, irgendwo ist immer ein befahrbarer Fluss oder ein See um die Ecke. Und genau das macht auch den Reiz am Stand Up Paddeln aus: “Anders als im Kajak oder Kanu, nimmt man die Natur auf dem Stand Up-Board ganz anders wahr!

Ringsherum Wasser und frische Luft, da kann man nicht anders als sich frei zu fühlen! Für naturliebende Menschen, die gerne aktiv sind, ist SUP ein optimaler Sport, um den Kopf frei zu bekommen”, schwärmt Severine.

Coronatauglich: Der Abstand bleibt gewahrt

Wer sich auf ein drei Meter langes Board stellt und damit übers Wasser paddelt, läuft nicht Gefahr, anderen nahezukommen. Auch das macht die Boards zum Sportgerät des “Corona-Sommers”. 

“Wenn man schon zu Hause Urlaub macht, dann sollte man den Sommer mit Familie und Freunden genießen und dafür nutzen, seine Stadt vom Board aus besser kennenzulernen”, empfiehlt Severine.

SUP ist ein ganzheitliches Workout

Bei all den Vorzügen des Stand Up Paddelns nimmt man meist gar nicht wahr, dass es sich dabei um ein super effektives Ganzkörpertraining handelt. “Durch das ständige Ausbalancieren beansprucht SUP den ganzen Körper und schont dabei die Gelenke.

Um sich auf dem Board fortbewegen zu können, muss der ganze Körper unter Spannung stehen. Die Oberkörpermuskulatur, Bauch und Rücken werden gestärkt! Das Ausbalancieren gibt Beinen und Po eine Extraportion Training”, erklärt Severine.

SUP ist auch gut für den Kopf

Nirgendwo ist es auch einfacher, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen, als beim entspannten Paddeln auf dem See. Die Stille, die Weitsicht und die ungemein beruhigende, stressfreie Atmosphäre sorgen für mentale Entspannung. “Raus aus dem Alltag – rein ins Vergnügen!”

Welches SUP-Board ist für Einsteiger sinnvoll?

Wie bei allen anderen Sportarten gibt es auch beim Stand Up Paddling eine riesige Auswahl an Zubehör. Gutes Equipment ist wichtig, damit du nicht die Lust daran verlierst. “Ein Board muss eine gute Wasserlage haben. Es darf sich nicht in sich verdrehen oder gar bei Hitze aufplustern! Wenn man alleine auf dem Wasser unterwegs ist, möchte man auch etwas Sicheres unter seinen Füßen wissen!”, erklärt die Expertin

Also was muss man beim Kauf seines ersten Boards beachten?

Es gibt Hardboards und aufblasbare Boards: Ein aufblasbares Board ist weicher und liegt höher über dem Wasser; ein Hardboard hingegen hat eine direkte Umsetzung, so dass man mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten kann. 

Wenn man noch allerdings nie auf einem Paddel- oder Surfboard stand, sollte man sich – egal ob Inflatable oder Hardboard –  für eines entscheiden, das mindestens drei Meter (zehn Fuß) oder länger ist. Die Weite des Boards bestimmt die Stabilität. Deshalb ist es für Anfänger empfehlenswert, sich eher für ein etwas größeres Board zu entscheiden, zwischen 80 bis 86 cm Breite.  

Bei Anfänger-Boards liegt der Fokus ganz klar auf Stabilität, so dass auch Ungeübte direkt lospaddeln können. “Bei Boards, die keine Stabilität im Stehbereich haben, kann man es immer wieder beobachten: Das Board hängt einfach durch, so dass SUPer in der Mitte tief stehen. Vorne und hinten zeigt das Board wie eine Banane nach oben”, weiß Severine aus Erfahrung.

Auch SUPer, die ihr aufblasbares Board nicht richtig aufpumpen, stehen nicht stabil. In diesem Fall fängt man sich um die eigene Achsen an zu drehen und kommt überhaupt nicht vom Fleck!

Für diejenigen, die wenig Lagerfläche und kaum Transportmöglichkeiten haben, empfiehlt Severine ein aufblasbares SUP. Diese Inflatables sind einfach zu transportieren und können auch bequem zu Hause gelagert werden. Wichtig bei den aufblasbaren Boards: Diese nicht unnötig in der prallen Sonnen liegen lassen, denn so kann die Luft entweichen.

Wenn man Stand Up Paddeln mehr in Richtung Wettrennen betreiben oder “sich den Kopf richtig schnell frei paddeln” möchte, rät die Expertin zu einem Hardboard. Mit denen lässt sich eine höhere Geschwindigkeit aufbauen.

Grundlegend sollte man sich vor dem Kauf eines eigenen SUPs die Frage stellen, welchen Zweck und auch welche Voraussetzungen das Board erfüllen sollte.

© StandUpClub Berlin

Weil es so ein SUP-Board mittlerweile nicht nur im Sportgeschäft zu kaufen gibt, sondern auch im Baumarkt, im Kaffeeladen und zeitweise sogar beim Discounter und diese Dinger samt Paddel und Pumpe mit rund 300 Euro auch gar nicht so günstig sind, empfiehlt es sich, sich vom Fachhändler um die Ecke oder den Verleihstationen vor dem Kauf, beraten zu lassen!

Noch besser ist es, ein SUP-Board direkt auszuprobieren. “Man merkt ganz schnell – abhängig von seinem Gewicht und seinem Körperschwerpunkt – welches Board zu einem passt!”

Hier kannst du nachlesen, wie sich eine Stunden Stand Up Paddeln auf dem Wasser anfühlt.

Hast du jetzt Lust bekommen? Dann schau mal bei uns auf der Webseite oder in unseren App vorbei – hier findest du ein riesiges Angebot an SUP-Partner in deiner Umgebung.

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    1. Lieber Stefan,

      uns geht es ähnlich! Vielen Dank für dein positives Feedback – wir freuen uns sehr darüber!
      Beste Grüße
      Dein Urban Sports Club-Team

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