Vegan & Sport – ein starkes Team?

Sportlich aktiv und gleichzeitig vegan passt nicht? Fehlanzeige!

Immer noch existiert der Mythos „Fleisch macht stark” und wer tierische Produkte aus seinem Speiseplan streicht, der wird angeblich nicht richtig satt, hat weniger Kraft oder bekommt Mangelerscheinungen.

Das dem nicht so ist und eine rein pflanzliche Ernährung sogar im Gegenteil viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, beweist einer der berühmtesten, vegan lebenden Extremsportler – Patrik Baboumian

Als „stärkster Mann Deutschlands” hält er Guinness-Rekorde in zwei Strongman-Disziplinen und setzt sich als Psychologe gleichzeitig auch mit seinen Vorträgen, Interviews, Büchern und Dokumentationen dafür ein, Menschen von einer veganen Lebensweise zu überzeugen.

Mit seiner Hilfe haben wir hier einen kleinen Guide zusammengestellt, der mit den bekanntesten Vorurteilen zu veganer Ernährung aufräumt, dir zeigt, was du bei der Umstellung beachten solltest und Patrik hat einige Top-Ernährungstipps für dich, wie du sportlich gesehen von einer rein pflanzlichen Ernährung profitierst.

Vorurteil Nr. 1

Veganer können schlecht Muskeln aufbauen

Im Gegenteil: Wer sich komplett pflanzlich ernährt und dabei auf genügend Hülsenfrüchte, Sojaprodukte und Nüsse in seinem Speiseplan achtet, der hat sogar noch Vorteile gegenüber einem Fleischesser.

Denn pflanzliches Eiweiß kann vom Körper schneller aufgenommen und somit effektiver in essentielle Aminosäuren, die für den Muskelaufbau wichtig sind, umgewandelt werden. 

Vorurteil Nr. 2

Veganes Essen ist ungesund

Auch dieser Mythos kann schnell aus dem Weg geräumt werden, da sich die meisten Veganer viel bewusster mit ihrer Ernährung und dem, was sie tagtäglich konsumieren, auseinandersetzen. Während sich viele andere keine großen Gedanken darüber machen, was sie zu sich nehmen, achten Veganer meist auf gesunde und vollwertige Produkte.

Auch die Annahme, dass Soja ungesund ist, stimmt so nicht. Das in der Kritik stehende Gen-Soja wird zu 90 % für die Tiernahrungsindustrie weiterverwertet. Also wer nimmt es am Ende indirekt auf? Richtig, die Fleisch-Konsumenten.

Vorurteil Nr. 3

Sich rein pflanzlich zu ernähren, ist kompliziert und teuer

Wer sich zum ersten Mal mit einer ausschließlich pflanzlichen Kost beschäftigt, findet sich mit Dingen konfrontiert, die anfangs etwas verwirrend sein können. Doch das liegt in erster Linie daran, dass man sich noch nicht gut auskennt und bisher nicht bewusst gegessen hat.

Natürlich sind vegane Lebensmittel meist etwas teurer, allerdings nur, wenn man hauptsächlich zu Ersatzprodukten wie Fleischimitat, veganem Käse etc. greift. Wer erst mal die geschmackliche Vielfalt der veganen Küche kennengelernt hat, braucht immer weniger dieser Substitutionsprodukte und entdeckt stattdessen ganz neue, spannende Alternativen.

Einstieg in die vegane Ernährung

Welche Gründe auch immer du hast, um deine Ernährung auf eine rein pflanzliche Kost umzustellen: Das Vermeiden von Tierleid, fitter werden, Muskeln aufbauen, abnehmen oder generell gesünder leben – für die Umstellung deiner Kost ist es unerlässlich, dich näher mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Das ist das A und O, um potentiellen Mangelerscheinungen vorzubeugen und als Veganer dauerhaft gesund und fit zu bleiben.

Cola und Chips sind theoretisch zwar auch vegan, nur musst du kein Ernährungswissenschaftler sein, um zu erkennen, dass so keine gesunde pflanzliche Ernährung aussieht. Also fang damit an, dir Ernährungstabellen anzusehen und dich stärker mit einem ausgewogenen Speiseplan auseinanderzusetzen.

Positive gesundheitliche Effekte

Allen voran wird bei einer veganen Lebensweise der Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht. Tierische Produkte wie Eier, Milch usw. enthalten einen hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren und diese sorgen, ähnlich wie zuckerhaltige Lebensmittel, dafür, dass der Körper übersäuern kann. Darüber hinaus können Milchprodukte auch die Eisenresorption stören, was sich in einem zu niedrigen Ferritinwert im Blut bemerkbar macht.

Auch wenn du bisher mit hohem Blutdruck zu kämpfen hattest, kann eine vegane Ernährung diesen deutlich senken. Ob Patrik Baboumian, Venus Williams oder auch Lewis Hamilton – Spitzensportler, die von ihrer veganen Ernährung überzeugt sind, gibt es jede Menge und alle berichten von einer deutlichen Leistungssteigerung sowie einer schnelleren Regeneration in den Trainingspausen.

3 Top-Ernährungstipps für vegane Sportler

Als sportlich aktiver Mensch fragst du dich, wie du sicherstellen kannst, dass deine Muskeln ausreichend mit Proteinen versorgt sind. Hier kommen Patriks ultimative Tipps:

  • Flüssigkalorien
    Shakes und Smoothies mit pflanzlichem Eiweißpulver sind schnell hergestellt und einfach perfekt für Sportler und alle, die Zeit sparen wollen.
  • Hülsenfrüchte
    Achte in deinem Ernährungsplan auf genügend Hülsenfrüchte. Wenn du dir zum Beispiel den Nährstoffgehalt von Erdnüssen ansiehst, besitzen diese 25g Protein pro 100g, das ist mehr als ein Steak.
  • Einzel-Eiweißquelle Soja
    Aufgrund seiner hohen biologischen Wertigkeit ist Soja zum Sicherstellen einer ausreichenden Proteinversorgung sportlich aktiver Menschen ideal und funktioniert auch bestens, ohne dass man noch weitere Eiweißquellen benötigt.

Wenn du noch mehr zum Thema vegane Ernährung in Kombination mit Sport erfahren möchtest, folge einfach Patrik Baboumian auf Instagram, abonniere seinen YouTube-Kanal oder lass dich durch die Netflix-Doku “The Game Changers” dazu inspirieren und motivieren, deine Ernährung auf eine rein pflanzliche Kost umzustellen und dadurch deine sportlichen Grenzen immer weiter zu verschieben.

Du interessierst dich für gesunde Ernährung? Perfekt! Wie du von der Zuckersucht loskommst und die industriellen Kohlenhydrat-Fallen umgehst, erfährst du hier.

Dein Feedback (3)

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  1. Hi!

    Dass pflanzliche Eiweiße schneller vom Körper aufgenommen werden können als tierische stimmt so nicht. Der Körper kann tierische Proteine leichter und somit auch schneller resorbieren, da tierische Eiweiße den Grundbausteinen des Menschen ähnlicher sind und unser Körper diese besser aufschlüsseln und in körpereigenes Eiweiß umwandeln kann. Tierische Proteine haben also eine höhere biologischen Wertigkeit als pflanzliche.

    Fleisch enthält anders als Pflanzen alle von uns benötigten 8 essentiellen Aminosäuren. In pflanzlichen Lebensmitteln hingegen kommen die Aminosäuren meist nur unvollständig vor, sodass man pflanzliche Nahrungsmittel, die weniger Aminosäuren enthalten, mit anderen kombinieren sollte, um den Eiweißbedarf optimal zu decken.

    1. Liebe Charlie,

      vielen lieben Dank für dein Feedback. Wir freuen uns, dass dir der Artikel gefällt 😉
      Dein Urban Sports Club-Team

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