Sport trotz Erkältung? – wie du damit umgehst

Deine Nase läuft und dein Kopf brummt. Doch soll man deshalb wirklich die etablierte Sportroutine unterbrechen und im Bett bleiben? 

Wichtig ist: Ein leichter Schnupfen ist dabei nicht mit einer starken Erkältung gleichzusetzen. Wo genau der Unterschied liegt, welches Training okay ist und was du lieber sein lassen solltest, verraten wir dir hier!

Nur ein leichter Schnupfen – was ist erlaubt?

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange! Oftmals fängt es mit einer laufenden Nase an. Solange es nur dabei bleibt und keine weiteren Symptome wie Halsschmerzen, Fieber oder Husten hinzukommen, brauchst du dir keine Sorgen um dein Training zu machen. Du kannst deine gewohnte Routine im moderaten Tempo beibehalten. Das kann sogar einen positiven Effekt auf die Heilung haben, denn deine Schleimhäute werden beim Sport stärker durchblutet.

Laufen, Radfahren, Schwimmen sind jetzt geeignete Sportarten, die du problemlos ausführen kannst. Wichtig ist vor allem, dass du dich fit fühlst und deinen Körper nicht überlastest. Daher solltest du dein normales Pensum etwas zurückschrauben und es einfach etwas langsamer angehen lassen. 

Was passiert, wenn du doch mit einer Erkältung trainierst?

Dich hat es richtig erwischt? Wenn Halsschmerzen, Husten und Fieber dich plagen, solltest du unbedingt deine Sportschuhe gegen dein Bett eintauschen. Dein Immunsystem ist durch die Bekämpfung von Viren in deinem Körper geschwächt. Der Körper hat also allerhand zu tun, um dich von der lästigen Erkältung zu befreien. Solltest du dich dann noch zum Sport  schleppen und ein anstrengendes Workout durchziehen, wäre das eine zusätzliche Belastung.

Und das ist nicht ganz ungefährlich. Gehst du geschwächt trainieren, ist Vorsicht geboten, denn

  • die Symptome könnten sich verschlimmern und die Erkältung kann stärker werden.
  • du könntest deine Erkältung verschleppen und musst dich dann viel länger mit ihr herumschlagen.
  • in seltenen Fällen kann es sogar zu einer Herzmuskelentzündung kommen.

Diese Risiken sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn eine Herzmuskelentzündung kann lebensbedrohliche Folgen haben. Wobei die Symptome dafür meist ungenau sind oder sich erst gar nicht bemerkbar machen. Erschöpfung, Müdigkeit und Atemnot bei Anstrengungen können auf eine Herzmuskelentzündung hindeuten und sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Denn unbehandelte Symptome können Herzrhythmusstörungen oder auch eine Herzschwäche zur Folge haben, die unbehandelt sogar zum Tode führen kann. 

Hast du also einen grippalen Infekt oder eine starke Erkältung, sprich dich unbedingt mit deinem Arzt ab, was in Sachen Sport erlaubt ist und was nicht. Und bis dahin heißt es: Deinem Körper die nötige Ruhe gönnen und Ingwertee schlürfen.

Wie lange musst du eine Trainingspause machen?

Die Symptome werden schwächer und die Nase läuft auch nicht mehr so stark, wie vor ein paar Tagen? Super! Dann scheint es ja wieder bergauf zu gehen. Doch was heißt das konkret für dein Training?

Generell gilt:

  • War es nur eine leichte Erkältung ohne Fieber und Co. kannst du wieder loslegen, sobald die Symptome vollständig abgeklungen sind.
  • War jedoch Fieber im Spiel und du hast unter diesen Umständen Medikamente genommen, solltest du noch mindestens eine Woche pausieren, bis du wieder zum Sport gehst. Auch hier gilt: Sprich dich mit deinem Arzt ab.

Wichtig ist in beiden Fällen, dass du Schritt für Schritt wieder ins Training einsteigst und dein Pensum langsam steigerst. Legst du jetzt direkt wieder mit voller Power los, könnte die Erkältung schnell wieder zurückkommen. Daher lieber auf Nummer sicher gehen, mit leichtem Ausdauertraining einsteigen und langsam zu deinem alten Leistungsniveau zurückkehren. Dein Körper wird es dir danken!

(Die Tipps in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Beratung. Bitte konsultiere daher immer deinen Hausarzt, wenn du dir unsicher bist. Viel Spaß beim Sport!)

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