Yoga oder Pilates. Wo liegt der Unterschied?

Wenn ich mich im Freundeskreis so umhöre, dann habe ich das Gefühl jeder und jede liegt mindestens einmal in der Woche irgendwo auf irgendeiner Yogamatte und atmet, dehnt sich und sehnt sich nach Ent- durch Anspannung. Yoga war einmal Trend und ist nun Mainstream. Jede und jeder scheint es zu tun. Ich auch. Und ich liebe es.

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Gleiches gilt für Pilates. Waren vor einigen Jahren Pilateskurse einigen wenigen bekannt, so fehlen sie heute in keinem Studio und die meisten von uns wissen mittlerweile, dass es sich bei Pilates um eine sportliche Tätigkeit handelt und nicht etwa um eine Person aus einer altertümlichen Schrift. Und das alles zu recht, wie ich meine. Yoga und Pilates tun uns gut. Um dir beides näher zu bringen und dir die Entscheidung für die ein oder andere Betätigung zu erleichtern, haben wir diesen kurzen Infotext zusammengestellt. Enjoy!

Was genau ist Yoga?

Yoga ist alt, sehr alt und kommt ursprünglich aus Indien und ist eine Philosophie. Yoga wird als der Weg zur Selbsterkenntnis bezeichnet, der durch Körperübungen, Atemübungen sowie Meditation beschritten wird. Bei den Körperübungen, die Asanas genannt werden, wird die ganze Muskulatur an- und wieder entspannt.

So werden Beweglichkeit und Kraft im ganzen Körper aufgebaut und trainiert. Durch Atemübungen, auch Pranayama genann, wird die Atmung in den Fokus gestellt und trainiert. Ziel ist über die Atmung den Körper mit dem Geist zu verbinden. Nicht selten hat man nach einer intensiven Yoga-Session neben dem Gefühl totaler Entspannung auch einen guten Muskelkater am nächsten Tag. Doch Yoga ist nicht gleich Yoga.

Es haben sich in den vergangenen Jahrtausenden verschiedene Schulen entwickelt, die sich in ihrer Schwerpunktsetzung unterscheiden. Welche Richtung für dich die richtige ist, kannst du bei einem Probetraining heraus finden.

Yoga ist genau richtig für dich, wenn du:

  • gelenkiger werden möchtest
  • deine Muskulatur stärken willst
  • Rückenbeschwerden loswerden willst
  • innere Anspannungen loswerden willst
  • Entschleunigung suchst
  • deinen Körper wie auch deinen Geist trainieren möchtest
  • deine Selbstwahrnehmung stärken möchtest
  • Entspannung und ein Gefühl der Zufriedenheit suchst.
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Und was ist Pilates?

Pilates ist ein nach dem Braunschweiger Joseph Hubert Pilates benanntes Ganzkörpertraining, das im ersten Weltkrieg entwickelt wurde, um die Körper von Soldaten zu stärken. In den 1960er Jahren wurde es in New York erfolgreich. Pilates hat zum Ziel die Körpermitte, also den Beckenboden, den unteren Rücken sowie die Bauchmuskulatur zu stärken und somit die Körperhaltung zu verbessern. Diese Gegend wird im Pilates als das „powerhouse“ des menschlichen Körpers bezeichnet.

Es werden vor allem die kleineren, tiefer im Körper sitzenden und nicht so oft benutzten Muskelpartien rund um die Wirbelsäule trainiert, nicht vereinzelt sondern in Muskelketten. Wie im Yoga, werden Muskelpartien angespannt, gestretcht und wieder entspannt. Alle Übungen werden ruhig und fließend, kontrolliert und konzentriert durchgeführt. Auch die Atmung spielt bei Pilates eine wichtige Rolle, sie soll Verspannungen gezielt lösen. Anders als im Yoga, werden im Training neben Übungen auf der Matte auch speziell für Pilates entwickelte Geräte benutzt.

Pilates ist genau richtig für dich, wenn du:

  • unter Verspannungen und Rückenschmerzen leidest
  • deine Wirbelsäule stärken willst
  • deine Beweglichkeit trainieren möchtest
  • deine Körperhaltung verbessern willst
  • eine Ergänzung zu einer anderen Sportart suchst.

Was nun: Yoga oder Pilates?

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, da sich Pilates und Yoga in einigen Aspekten ähneln. Wir versuchen es trotzdem mal. Beide haben ähnliche Zielsetzungen: die Stärkung der Muskulatur und Beweglichkeit, die Konzentration auf den Atem, das Lösen von inneren und äußeren Verspannungen. Pilates ist im Vergleich zu Yoga jünger, nutzt zusätzliche Geräte und ist fließend in der Abfolge der Übungen, was es besonders bei Tänzern und Tänzerinnen beliebt macht.

Wenn du also Unterstützung bei den Übungen benötigst, weil du vielleicht gerade einen Unfall hinter dir hast oder schon lange keinen Sport mehr gemacht hast, es dir vor allem darum geht deine Haltung zu verbessern und akute Rückenschmerzen zu lindern, könnte Pilates das Richtige für dich sein. Yoga ist etwas mehr als die Abfolge verschiedener Übungen und das Training unterschiedlicher Körperpartien. Yoga wird als ein Weg zur Selbsterkenntnis bezeichnet. Willst du also neben der Optimierung deiner körperlichen Fitness und Gelenkigkeit, auch deinen Geist entspannen und deine Selbstwahrnehmung trainieren, dann könnte dir Yoga dabei helfen.

Darauf solltest du achten

Die Verletzungsgefahr ist sowohl bei Yoga als auch bei Pilates als gering zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz solltest du, besonders wenn du unter chronischen Krankheiten des Bewegungsapparates leidest, zuvor deine Ärztin/deinen Arzt konsultieren. Du solltest auch zu Beginn jeder Stunde deiner Trainerin /deinem Trainer mögliche Verletzungen und Krankheiten mitteilen. Selbstverständlich solltest du bei der Auswahl deines Studios auf Qualität und zertifizierte Ausbildungen des Lehrpersonals achten und dich in die jeweiligen Übungen gut einführen lassen, damit du sie von Anfang an richtig erlernst. Lust auf eine Probestunde? Leg los!

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  1. Ich hatte 6 Wirbelbrüche, 5 davon sind versteift worden, zur Zeit mache ich Reha Sport, was mich sehr anstrengt, wäre da Yoga oder Pilates nicht besser für meinen Rücken?

    1. Hey Rita,

      bei spezifischen Fällen wie deinem würden wir dir empfehlen dies mit einem Arzt/ Ärztin und Personaltrainer:in zu besprechen, um weitere Verletzungen zu vermeiden. 🙂

      Liebe Grüße
      dein Urban Sports Club Team

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