No Gos nach dem Workout – so geht’s für dich weiter!
Nach dem Sport noch auf ein Bier mit Freunden? Klingt nur zu gut! Verlockend ist es auch, sich nach dem Training etwas Leckeres zu gönnen, schließlich hat man gerade eine Menge Kalorien verbrannt. Oder man sinkt nach einem anstrengenden Workout einfach auf die Couch!
Na kommt dir das bekannt vor?
Vielleicht wunderst du dich, warum du keine großen Trainingserfolge feststellen kannst, obwohl du immer fleißig am Ball bleibst. Es könnte daran liegen, dass du der Zeit nach dem Workout zu wenig Beachtung schenkst. Vor allem dann kann man einige Fehler machen – oft sogar noch mehr als während des Trainings!
Aber was genau sollte man denn nun nach dem Sport machen und auf was sollte man tatsächlich verzichten? Wir haben für dich Dont‘s aufgelistet, die gerne gemacht werden, die du aber unbedingt vermeiden solltest.
1. Kein Cool-down
Du hast gerade zwei Stunden trainiert und keine Lust mehr auf ein nerviges Cool-down? Keine gute Idee! Denn Aufwärmen und Abkühlen sollten das A und O eines jeden Workouts sein. Nicht nur das Warm-up verringert das Verletzungsrisiko, auch das Abwärmen oder Cool-down, ist für ein effektives und sicheres Training unabdingbar!
Das Stretching nach dem Workout ist wichtig, um deinen Puls und Herzschlag wieder runterzufahren und den Körper langsam zur Ruhe zu bringen. Zudem lockern Dehnübungen die Muskeln und beugen so Verletzungen bzw. die Gefahr eines Muskelkaters oder sogar -zerrungen vor.
Auf das Dehnen nach einem intensiven Krafttraining solltest du allerdings lieber verzichten: Die dabei hervorgerufenen Mikrotraumata könnten potenziell vergrößert werden und somit den Heilungsprozess hinauszögern.
2. Kein oder falsches Essen
Ein gutes Workout verlangt dem Körper einiges ab und verbrennt viele Kalorien. Nach dem Training auf Essen zu verzichten, behindert die notwendige Versorgung mit Nähr- und Mineralstoffen und verlangsamt so die Regeneration deines Körpers.
Auf der anderen Seite ist ein schweißtreibendes Workout auch kein Freifahrtschein, die verlorenen Kalorien mit einer fettigen Pizza oder einem riesigen Stück Schokoladenkuchen wieder aufzunehmen. Bitte nicht!
Fett und/oder Süßes sind absolute Trainings-Killer. Alles, was du deinem Körper Gutes getan hast, wird direkt wird zunichte gemacht. Nach dem Training braucht dein Körper Vitamine und vor allem genügend Eiweiß, damit du langfristig einen Erfolg verspürst.
Wer Krafttraining gemacht hat, sollte auf jeden Fall etwas Eiweißhaltiges essen. Muskeln brauchen Eiweiß zum Wachsen. Alle, die sich hauptsächlich um ihre Ausdauer gekümmert haben, sollten zwar auch zu Eiweiß greifen, aber Kohlenhydrate nicht vergessen, um die Energiereserven wieder aufzufüllen.
3. Keine Zeit zum Duschen
Insbesondere in Corona-Zeiten, wo Duschen und sanitäre Anlagen nur teilweise benutzt werden dürfen, sollte man erst recht das Duschen nach dem Workout nicht vernachlässigen!
Durch den Schweiß auf der Haut bilden sich schneller Bakterien. Das ist nicht nur unhygienisch. Mangelnde Körperhygiene kann auch dazu führen, dass Poren verstopfen. Unreinheiten können entstehen.
Gleiches gilt übrigens auch für Frauen, die beim Sport Make-up tragen.
Da reicht es auch nicht nur aus, lediglich seine Klamotten nach dem Sport zu wechseln.
Mit einer entspannenden Dusche nach dem Workout tust du nicht nur deinen Muskeln einen Gefallen, sondern auch deinen Mitmenschen! Sonst machst du dir trotz Social Distancing keine Freunde 😉
4. Keine Sauna
Du liebst es, direkt nach einem harten Workout in der Sauna zu entspannen? Mittlerweile ist es ja mancherorts unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen wieder möglich.
Nichts desto trotz solltest du dieses Ritual dringend wirklich überdenken.
Studien haben gezeigt, dass nach intensiven Belastungen vermehrt Infektionskrankheiten beobachtet werden konnten. Zurückzuführen ist dies auf das sogenannte „Open-Window-Phänomen“, sprich das Zeitfenster, in dem das Immunsystem nach intensivem Training kurzzeitig geschwächt ist.
Durch eine weitere Reizung des Körpers kann dieses Infektionsrisiko zusätzlich erhöht werden. Experten raten deshalb, dem Körper vor einem Saunabesuch einige Stunden Ruhe zu gönnen.
5. Zu wenig Schlaf
Wer fleißig trainiert, bringt den Körper an seine Grenzen und sollte ihm regelmäßige Pausen zur Regeneration gönnen. Während dem Schlafen laufen zahlreiche Reparatur- und Aufbaumechanismen ab, neu erlernte Bewegungsmuster, die beim Sport erlernt wurden, werden verankert.
Weitere interessante Fakten rund um das Thema Schlaf kannst du in unserem Experteninterview mit Schlafmediziner Dr. Krapf nachlesen.
Nach dem Training ist also vor dem Training. Für den durchschlagenden Erfolg zählt also nicht nur die Aktion, sondern auch die richtige Regeneration. Mit unseren Tipps läuft nach dem Training sicherlich alles glatt. Viel Spaß!
*Die hier aufgelisteten Informationen ersetzen keinen professionellen Rat und auch keine Behandlung durch einen fachlich ausgebildeten Arzt. Unsere Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder selbstständig Behandlungen anzufangen.
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