Hygiene beim Sport – was du dabei beachten solltest

Zugegeben: Es ist nicht gerade ein schöner Gedanke, sich vorzustellen, wer zuvor im Gym mit seinen verschwitzten Fingern die Hantel gestemmt oder mit schweißnassen Klamotten auf dem Ergometer gesessen hat. Insbesondere in Zeiten, in denen du wegen des Coronavirus vor leergekauften Regalen im Supermarkt stehst, Messen, Veranstaltungen und Turniere abgesagt und sogar Handschläge zwischen Politikern verweigert werden, solltest du dir die wichtigsten Hygiene-Regel beim Sport wieder ins Gedächtnis rufen.

Es sollte keine Option sein, aus Angst vor einer eventuellen Ansteckung komplett auf Sport zu verzichten. Eine Schockstarre hilft nicht gegen Viren, im Gegenteil: Wenn du aktiv bleibst, stärkst du deine Immunabwehr. Und je fitter du bist, umso besser arbeitet nämlich dein Immunsystem!

Wie hoch ist eigentlich die Infektionsgefahr beim Sport?

Die Angst, sich beim Sport mit Krankheitserregern zu infizieren, ist nicht gerechtfertigt: In Fitnessstudios zum Beispiel ist die Infektionsgefahr nicht größer als an allen anderen öffentlichen Orten wie in der U-Bahn oder im Büro. Vorsicht ist jedoch bei offenen Wunden geboten: Gelangen Keime und Erreger in offene Wunden, erhöht sich die Infektions- und Entzündungsgefahr um ein Vielfaches. Daher solltest du offene Wunden sowohl im Alltag als auch während des Trainings immer verbinden und auf diese Weise schützen.

Worauf solltest du besonders achten?

Die Gesundheit hängt immer auch von der Eigenverantwortung der Sporttreibenden ab. Selbst wenn jedes Studio seine eigenen Hygienevorschriften in der Hausordnung verankert hat, solltest du folgende Hinweise beachten:

1. Gründliches Händewaschen vor und nach dem Training

30 Sekunden lang solltest du deine Hände ausgiebig – also auch zwischen den Fingern und auf den Handrücke – waschen. Trockne deine Hände unbedingt mit Einmalhandtüchern, niemals mit Handtüchern, die auch andere benutzen – das sind wahre Keimschleudern.

2. Geräte desinfizieren

Wenn du an Geräten trainierst, findest du an jedem Gerät und auch im Hantelbereich Desinfektionsmittel. Sprühe wirklich bei jedem Gerätewechsel die Handgriffe und alle Flächen, die du bei der jeweiligen Station mit den Händen berühren musst, mit dem Desinfektionsmittel ein und lasse es mindestens 30 Sekunden lang einwirken. Anschließend wischt du die Flächen mit den vorgesehenen Einmal-Papiertüchern ab und entsorgst sie anschließend. Dass du wie immer auch ein sauberes Handtuch dabei hast und es an allen Stationen im Studio benutzt, um deinen Schweiß aufzufangen, ist selbstverständlich und trägt ebenfalls dazu bei, das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Aus aktuellem Anlass ist es wichtig, dass du

3. Mittrainierende auf Abstand hältst

Auf den Handschlag mit dem Studio-Kumpel solltest du momentan ganz verzichtest. Solltest du Husten oder niesen müssen, dann tue das in deine Armbeuge. Achte darauf, stets mindestens 2 Meter Abstand zum nächsten Trainierenden zu halten.

4. dich in Gruppenkursen richtig positionierst

Auf Gruppenkurse wie Spinning, HIIT- oder Functional-Training musst du aktuell nicht verzichten. Sinnvoll ist es gerade bei Gruppentraining, dass alle Trainierenden in eine Richtung schauen, man also möglichst niemandem vis à vis gegenüber steht, sondern mit dem Gesicht zum Rücken des Vordermannes. Zum Trainer, der den Kurs leitet, sollte ebenfalls der 2-Meter-Abstand gewahrt sein.

5. zum Training gehst, wenn du gesund bist

Grundsätzlich gilt: Wenn du dich krank fühlst oder auch nur den leichtesten Anflug grippeähnlicher Symptome hast, solltest du erst einmal beim Sport aussetzen. Hier erfährst du, was du beachten solltest, wenn du erkältet bist.

Hier findest du außerdem aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit zum Coronavirus.

Letztendlich ist es eine Frage des guten Benehmens, Rücksicht auf die anderen Sportler zu nehmen. Mit unseren Tipps der sorgfältigen Hygiene kommst du also gesünder aus dem Fitnessstudio raus als du hereingekommen bist.

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