“Sport verbindet Menschen” – der Pride Month ist vorbei, die Diversität bleibt
Für viele Menschen rund um die Welt hat der Monat Juni alljährlich eine ganz besondere Bedeutung: Es ist der Pride Month, der ganz im Zeichen der LGBTQ+ Community steht. Auch wenn die Pride in diesem Jahr ohne die gewohnt großen Live-Events auskommen musste, war das Thema dennoch, vor allem in den Sozialen Medien, allgegenwärtig.
Der Juni hat uns noch einmal deutlich in Erinnerung gerufen, was das gesamte Jahr über selbstverständlich sein sollte: die Gleichberechtigung. Jeder Mensch sollte als Individuum genauso angenommen und akzeptiert werden, wie er oder sie ist, ungeachtet des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Religion oder auch der Hautfarbe.
Sport als repräsentative Größe
Sport steht exemplarisch für Chancengleichheit und Diversität, denn er vereint Respekt, Vielfalt, Fairness und Inklusion. Außerdem zählen Teamgeist und Chancengleichheit. Jede Person kann aus einem breiten Sportangebot genau das finden, was zu ihr oder ihm passt.
Wir von Urban Sports Club nehmen das Thema Gleichberechtigung sogar so wichtig, dass es in unsere Unternehmensvision mit einfließt: A world where everyone enjoys doing sports. Jede Person kann sich seine/ihre eigenen Ziele und Wünsche schaffen, die er oder sie Sport erreichen kann.
Damit du einen noch tieferen Einblick bekommst, wie tief verbunden Sport und Gleichberechtigung sind, haben wir mit unserem beliebten Partner Kale&Cake gesprochen. Das Studio befindet sich im Herzen Münchens und supportet die Idee des Pride Month und deren Werte, wo es nur geht.
Wie drückt sich Diversität im Sport eurer Meinung nach aus?
Für uns verbindet Sport und Yoga von Grund auf verschiedene Menschen und jede*r ist in der Community willkommen. Alle Menschen sind richtig und gut, genauso wie sie sind. Das ist auch das Prinzip, das wir mit unserem Kale&Cake Tribe verfolgen und was uns sehr wichtig ist. Jede*r darf kommen, wie sie/er ist. Wir möchten niemanden verbessern oder optimieren. Wir glauben, frei nach der Yogaphilosophie, daran, dass jede*r bereits perfekt ist und alles in sich trägt und wir möchten alle dabei unterstützen, dies zu erkennen und (wieder) zu erleben.
Glaubt ihr, dass Sport das Thema Gleichberechtigung in der Öffentlichkeit unterstützen kann?
Auf jeden Fall! Sport macht Spaß, kann große Emotionen auslösen und verbindet. Diese Verbindung zu leben und Diversität willkommen zu heißen und zu feiern, fängt im Kleinen an. Jede*r kann etwas dazu beisteuern, jede*r einzelne und auch jedes noch so kleine Studio. Wenn sich die gesamte Sportwelt dem Thema Diversität annimmt, glauben wir fest daran, dass dies Großes bewirken kann.
Wie stark nehmt ihr die Gleichberechtigung auch in eurer Mitglieder-Community bzw. eurem Tribe wahr?
Wir leben dieses Prinzip. Kale&Cake steht für den Weg der Mitte: Mal gesund und organisiert, mal ungesund und einfach sein. Letzten Endes geht es um die richtige Balance im Leben und genau das repräsentieren wir im Kale&Cake-Tribe. Wir wollen jede*n dabei unterstützen, den Ausgleich zu finden, irgendwo zwischen den Extremen, wo alles sein darf und nichts muss. Wir wollen einen Raum für ein bewusstes Leben und bewusste Bewegung schaffen, in dem man sich wohlfühlt, in dem wir miteinander und voneinander lernen können.
Welche Möglichkeiten bietet ihr euren Mitgliedern, damit sich einfach jede*r bei euch wohl fühlt?
In unserem Tribe ist jede*r herzlich willkommen. Wir nehmen dich so, wie du bist. Egal, ob Profi oder Anfänger. Wir haben für jede*n das passende Angebot, so dass sich alle wohlfühlen. In unserer 6-Month-Journey nehmen wir dich monatlich thematisch, sowohl in unseren Stunden als auch außerhalb der Matte, mit auf eine Yoga-Reise. Und Anfänger haben mit unserer Beginner-Journey die Möglichkeit den Einstieg ins Yoga zu finden. Wir hoffen so, unsere Liebe zum Yoga an jede*n optimal weitergeben zu können.
Warum ist es wichtig, dass Sport nicht nur nach Leistung bewertet wird, sondern jede*r den Sport ausüben kann, mit dem sie/er sich wohlfühlt?
Da unsere westliche Welt generell leistungsorientiert ist – vor allem im beruflichen Kontext – ist es unserer Meinung nach sinnvoll, nicht auch noch in der Freizeit nach Performance zu streben. Wir Menschen brauchen die Balance stärker als je zuvor. Uns ist es wichtig, dass jede*r Spaß an der Bewegung hat und sich bewegt, wie es ihr/ihm möglich ist. Jeder Körper ist anders und das macht jede*n von uns einzigartig und besonders. Und dabei meinen wir nicht, dass es sich nicht auch manchmal lohnt, seine eigene Faulheit zu überwinden, sondern dass jede*r auf sich achtet und ihren/seinen Körper so gut kennt bzw. kennenlernt, dass sie/er weiß, wie sie/er ihm durch Bewegung und Sport etwas Gutes tun kann.
Vielen Dank an Kale&Cake für das Gespräch.
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