Trendsportart Surfen – so planst du deinen Urlaub

Hi, ich bin Anna! Als Social-Media Expertin, Yogalehrerin und Ocean-Lover tingle ich durch die Welt und habe mich aktuell erst mal in meiner Lieblingsstadt Lissabon niedergelassen. Als Autorin schreibe ich für den Blog surfnomade.de, denn ich liebe es meine Erfahrungen & Abenteuer rund um das Thema Meer & Surfen mit anderen Menschen zu teilen.

Bevor ich mich vor fünf Jahren zu meinem allerersten Urlaub in ein Surfcamp in Portugal aufmachte, hatte ich eine wirklich fantasievolle Vorstellung davon, wie ich bald schon elegant und wild zugleich auf den Wellen des Atlantiks reiten würde.

Auch wenn ich unglaublich viel Spaß hatte – bei meiner ersten Surferfahrung schaffte ich es nicht ein einziges Mal, auf dem Brett aufzustehen. Warum ich trotzdem dabei geblieben bin? Definitiv wegen meiner Liebe zum Meer und die Herausforderung, die Surfen mit sich bringt. Das Auspowern im Meer ist zu meiner absoluten Leidenschaft geworden und begleitet mich mittlerweile auf fast all meinen Reisen und in meiner Freizeit.

Doch ich verstand ziemlich schnell: Wellenreiten ist kein Zuckerschlecken und erfordert eine ordentliche Portion Mut, Durchhaltevermögen sowie körperliche Fitness.

Surfen lernen – die ersten Schritte

Finde ein gutes Surfcamp

Auch wenn es oft unterschätzt wird: Surfen ist eine Extremsportart. Und da viele unberechenbare Faktoren, wie die Wellenbedingungen, andere Surfer, Strömungen, etc. auch eine gewaltige Rolle spielen, ist es wichtig, dass du deine ersten Versuche in einem sicheren Umfeld machst. Ein Alleingang als Anfänger ist nicht wirklich empfehlenswert. Genau deshalb bist du definitiv am besten in einer Surfschule oder einem Surfcamp aufgehoben.

Weil jedes Surfcamp seinen ganz eigenen Charme hat und das Preis-/Leistungsverhältnis ebenfalls stark variieret, solltest du dich im Vorfeld genau informieren, was du für dein Geld erwarten kannst.

Entfernung zum Surfspot: Ideal ist es, wenn das Camp deiner Wahl entweder die Möglichkeit bietet, verschiedene Surfspots zu nutzen, oder es einen nahe gelegenen Surfspot gibt, der auch für Anfänger geeignet ist.

Qualifizierte Surflehrer: Auch wenn Surflehrer meistens den Eindruck vermitteln, dass alles easy going ist, ein Surfschein der ISA (International Surfing Association) versichert dir, dass dein Coach auch wirklich dazu ausgebildet ist, dich bei deinen ersten Wellen zu begleiten.

Betreuungsschlüssel: Kleine Kursgruppen sind wichtig, wenn du Anfänger bist. Ein guter Indikator für die Qualität der Surfstunden, die dich erwarten, ist deshalb auch der Betreuungsschlüssel. 5-6 Schüler pro Lehrer sind ideal.

Durchschnittsalter der Gäste: Von Party Camp bis Familienunterkunft gibt es fast für jeden Geschmack das passende Angebot. Damit du aber nicht in einer Surfschule landest, die das genaue Gegenteil davon ist, was du erwartest, solltest du dich darüber bereits im Vorfeld informieren und abgleichen, ob der Vibe des Camps dem entspricht, was du dir erhoffst.

Videoanalyse: Um schnelle Fortschritte zu machen, ist es definitiv hilfreich, wenn eine Videoanalyse in den Surfstunden angeboten wird. Häufig fühlt es sich ganz anders an, was wir machen, als wie wir es tatsächlich machen. Auf Video kannst du deine Fehler ganz genau sehen und viel schneller ausbügeln.

Surf-Theorie

Um auch theoretisch zu verstehen, auf was du alles achten musst, ist es wichtig, dass dir die wichtigsten Grundlagen beigebracht werden. Dabei ist ein grundlegendes Verständnis für das Zusammenspiel aus Wetter und Wellen, der Surf-Etikette und den Vorfahrtsregeln, aber auch das Wissen über verschiedene Boards, wichtig. Surftheorie hilft dir dabei, dich sicherer zu fühlen und schnell Fortschritte zu machen.

Es kann auch nicht schaden, wenn du dir selbst etwas Surftheorie aneignest. Das Buch WAVE CULTURE Surfcoach: Trainingsbuch und Travelguide für Wellenreiter vermittelt die wichtigsten Grundlagen.

Die häufigsten Anfängerfehler & wie du sie vermeiden kannst

Keine körperliche Fitness

Wie bereits erwähnt, surfen wird oft unterschätzt. Da es jedoch wirklich eine körperlich herausfordernde Sportart ist, solltest du sicherstellen, dass du deinen Körper vor den ersten Stunden schon etwas in Form bringst. Ich trainiere vor jedem Surfurlaub mit einem Surf-Workout und es macht einen gewaltigen Unterschied. 

Geduldig bleiben

Auch wenn es die ersten paar Male nicht klappt, Übung macht den Meister. Also bleib dran, es wird mit vielen tollen Erfahrungen im Wasser belohnt, wenn du wirklich dabei bleibst und fleißig übst.

Shortboards für Anfänger

Es mag einige Anfänger geben, die denken, der “Coolness-Faktor“ beim Surfen ist ihnen wichtiger… mit einem Shortboard wirst du ganz sicher nicht deine ersten Stehversuche meistern. Keiner schleppt gerne die schweren Softboards herum, doch es wird dir auf jeden Fall viel schneller zu ersten Erfolgserlebnissen verhelfen.

Die besten Surforte für Anfänger

Als Anfänger ist ein Surfspot ideal, an dem die Wellen eher sanft brechen.

Ein gut geeignetes Gebiet für Anfänger ist somit zum Beispiel die französische Atlantikküste. Auch das spanische Kantabrien oder die Algarve in Portugal bieten gute Bedingungen für unerprobte Surfer. Gerade im Frühling, Sommer und frühen Herbst kannst du dort Wellen finden, die für dich als Anfänger ideal sind. Je näher der Winter kommt, desto anspruchsvoller werden auch die Wellen hier in Europa.

Daneben ist auch Indonesien als Wellenparadies bekannt und gerade auf Bali findet jedes Level die passende Welle. Wer nicht allzu weit reisen mag, es aber trotzdem gerne warm mag, ist in Marokko gut aufgehoben. In der Gegend um Taghazout sind die Bedingungen, um surfen zu lernen, nahezu perfekt.

So surfst du sicher

Zusammenstoß mit dem eigenen Surfboard

Allzu oft passiert es, dass wir auf irgendeine Weise von unserem eigenen Surfboard getroffen werden. Bei Softboards tut das zum Glück nicht ganz so extrem weh, aber trotzdem solltest du dich zu schützen wissen. Falls du also nicht genau weißt, wo sich dein Surfboard befindet und generell, immer wenn du fällst, gilt: Schütze sofort deinen Kopf mit beiden Armen.

Anderen Surfern in die Quere kommen

Es ist wirklich wichtig, dass du immer ein Auge auf andere Surfer hast und damit sicher stellst, dass du niemandem im Wege bist oder unachtsame Surfer genau auf dich zusteuern.

Wetter- und Wellenbedingungen lesen lernen

Damit du dich nicht gerade bei einer heran rollenden 5 Meter-Welle ins Wasser wagst, ist es sinnvoll, dir zuvor einen Forecast für den jeweiligen Spot anzuschauen. Wie man einen Forecast genau liest, sollte dir in einer guten Theoriestunde in einem Surfcamp vermittelt werden.

Wie du den Gefahren des Ozeans begegnest

Strömungen: Diese gehören definitiv zu den größten Gefahrenquellen beim Surfen und du solltest deshalb direkt zu Anfang verstehen, wie du richtig mit ihnen umgehst. Wenn du in eine Strömung gerätst, versuche ruhig zu bleiben und statt gegen die Strömung, diagonal zu ihr in Richtung Strand zu paddeln.

Riffe: Wenn du in der Nähe oder über einem Riff surfst, solltest du darauf achten, dass der Wasserstand nicht zu niedrig ist und trage am besten Surfschuhe, die dich vor den scharfen Kanten schützen.

Gefährliche Meeresbewohner: Es passiert wirklich SUPER selten, dass Surfer von Haien angegriffen werden und um auch diese geringe Chance komplett zu vermeiden, ist es am besten, wenn du dich aus deren Jagdgebieten fern hältst. Solltest du jedoch in die seltene Lage kommen, einem Hai zu begegnen, bewahre Ruhe und vermeide hektische Bewegungen.

Surfbasics – dieses Equipment macht für einen Anfänger wirklich Sinn

Neoprenanzug: Bei Wassertemperaturen unter 23 Grad solltest du auf jeden Fall mit dem richtigen Neoprenanzug ausgestattet sein. Dieser schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor der Sonne und möglichen Verletzungen.

Surfbrett: Ohne geht es natürlich nicht. Wenn du in einem Surfcamp bist, wird das Surfboard im Normalfall auch vor Ort für dich bereitgestellt und du wirst beraten, welches Board am besten für dich geeignet ist. Normalerweise werden für Anfänger immer Softtops mit einem großen Volumen genutzt. Diese bergen ein geringeres Verletzungsrisiko und helfen dir, leichter von der Welle getragen zu werden.

Auch eine Leash (eine Art Leine, die dich und dein Surfboard verbindet) wird dir vom Surfcamp gestellt.

Guter Sonnenschutz: Selbst wenn es bewölkt ist: Beim Surfen solltest du niemals auf Sonnenschutz verzichten. Durch die zusätzliche Reflektion der Wasseroberfläche setzt du dich noch intensiver der Sonnenstrahlung aus. Eine wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ist also mehr als notwendig.

Surfponcho: Ein Surfponcho hält dich nicht nur warm und macht dich trocken wie ein Handtuch, er dient dir nebenbei auch als mobile Umkleidekabine.

Die wichtigsten Surftipps zusammengefasst

1.   Finde eine wirklich gute Surfschule oder ein Surfcamp

2.   Verschaffe dir einen guten Überblick über die Surftheorie

3.   Übe deinen Pop-Up bereits im Vorfeld & trainiere deine körperliche Fitness

4.   Surfe an einem anfängerfreundlichen Spot

5.   Bleibe geduldig

6.   Nutze das richtige und qualitativ hochwertiges Equipment

7.   Lerne, mit den Gefahren des Ozeans umzugehen

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