Kryotherapie – Urban Sport of the Week
Die Hitzewelle ist noch nicht vorbei, also haben wir eine coole (Achtung Wortwitz!) neue Aktivität namens Kryotherapie für unseren Urban Sport of the Week ausprobiert – wir können euch garantieren: Es wird eisig…
Was ist Kryotherapie?
Kryotherapie wurde von Ärzten als entzündungshemmendes Mittel erfunden, um Schmerzen und Irritationen zu lindern, indem man den Körper einer extremen Kälte von etwa -157°C aussetzt. Der plötzliche Temperaturabfall verbessert den Schlaf, lindert Muskelkater, reduziert Stress und fördert den Stoffwechsel.
Was erwartet dich?
Cryopoint liegt im Hamburger Stadtteil Winterhude. Als wir im Studio ankamen, wurden wir von zwei Frauen begrüßt, die wild lachten – eine von ihnen zitterte sichtlich vor Kälte. Offensichtlich haben sie gerade ihre „Gefrierbehandlung“ hinter sich. In der Mitte des Raumes befindet sich eine große blau-weiße Zeitmaschine. Sie ist größer als ein Mensch und sieht aus, als käme sie direkt aus einem Science-Fiction-Film.
Unsere Kryotherapeutin Anna begrüßte uns und sagte: „Okay, wer geht zuerst?“ Nachdem ich zaghaft die Hand hob, sagte sie „Zieh‘ dich bis auf die Unterwäsche aus, behalte deine Socken an und trage diese Handschuhe.“ Ich war wirklich aufgeregt.
Wie war das Workout?
Ich bin mutig in die futuristische Maschine gestiegen: Ich stellte mich einfach rein und Anna machte die zwei Flügeltüren zu, checkte die Temperatur und stellte den Timer am Laptop auf zwei Minuten. Ich hatte wirklich Angst. Die kälteste Temperatur, die ich je erlebt habe, waren -9°C in Berlin im letzten Winter. Nicht -157°C.
Die Maschine legte los und langsam umgab mich ein trockener Nebel. Zuerst fühlte es sich richtig gut an, genau wie in einem kaltem Raum. Aber nach 30 Sekunden begann die Kälte durch meine Haut hindurch bis zu meinen Knochen durchzudringen.
Es gab keinen Luftstrom oder Luftfeuchtigkeit, nur Trockeneis. „Es herrscht die ganze Zeit dieselbe Temperatur“, sagte Anne, „aber dein Körper wird in einen Überlebensmodus versetzt und es fühlt sich dann langsam kälter an! Mein starkes Zittern erschwerte mir den Versuch zu nicken. Anna war sichtlich amüsiert über den Ausdruck von Schmerz und Verwirrung in meinem Gesicht.
Nach etwa 90 Sekunden wurde es ziemlich unangenehm: Meine Beine schmerzten und ich konnte meine Arme nicht mehr richtig spüren. Ich ertrug die letzten 30 Sekunden irgendwie und vertraute darauf, dass ich nicht erfrieren würde. Die Erleichterung war groß, als der Timer ablief und Anna mich endlich aus der Maschine befreite.
Wie habe ich mich danach gefühlt?
Das war zu erwarten: Mir war ziemlich kalt. „Die Stellen mit dem meisten Fett fühlen sich am kältesten an“, sagte Anna. Was seltsam war, denn meine Unterarme und Schienenbeine froren am meisten.
Ich wärmte mich schnell wieder auf und innerhalb der nächsten Stunden fühlte ich mich wieder ganz normal. In dieser Nacht schlief ich sehr gut und am nächsten Tag fühlte ich mich fit und flexibel.
Damit deine Gesundheit auch in vollen Zügen davon profitiert, solltest du etwa einmal pro Woche (viermal im Monat) zur Kryotherapie gehen.
Vorteile der Kryotherapie:
Es gibt viele gesundheitliche Vorteile:
- Stressabbau
- Vorbeugung von Ekzemen und anderen Hauterkrankungen
- Behandlung von Migräne
- Reduzierte Gelenkentzündung (Arthritis)
- Gewichtsreduzierung (dein Körper verbrennt Kalorien, wenn er versucht sich wieder aufzuwärmen!)
- Schmerzlinderung und Muskelheilung
Daran solltest du denken…
Du brauchst keine spezielle Kleidung – du wirst in deiner Unterwäsche eingefroren – bring einfach Socken mit. Cryopoint versorgt dich mit Handschuhen und eiskalten Temperaturen.
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