Warum Vielfältigkeit und Flexibilität im Sport Spaß machen
Es ist unumstritten: Sport und Bewegung sind Allheilmittel, die den gesamten Körper positiv beeinflussen und unser Gehirn ebenfalls. Regelmäßige körperliche Aktivität holt aus unseren Genen das Beste heraus, verhindert Krankheiten und kann auch dazu beitragen, sie schneller zu heilen. Sport ist also ein richtiger Jungbrunnen!
Doch wir alle kennen auch die Kehrseite der Medaille: Muskelkater, schmerzende Glieder und Gelenke und das Gefühl, sich kaum oder nur langsam bewegen zu können – die Redewendung „Sport ist Mord“ drängt sich förmlich auf, wenn wir mal wieder beim Sport an unsere Grenzen oder auch darüber hinaus gegangen sind.
Oftmals ist es die Dosis, die das Gift macht. Mit diesem Artikel wollen wir, zusammen mit Maik Levie, einem Bewegungshelden zurück zum Ursprung gehen. Wie findet man den goldenen Mittelweg zwischen Fun und Frust beim Sport? Hilft viel auch wirklich viel und wie viel ist genug, um sich den Spaß am Sport und die Freude an der Bewegung zu bewahren?
Wer könnte uns diese Fragen besser beantworten, als jemand, der schon früh in seiner Jugend mit dem Leistungssport begann und relativ schnell gemerkt hat, dass man viele Sportarten nicht nur nebeneinander machen kann. Besser noch: Man kann viele Sportarten gleichzeitig machen!
Nachdem der sportliche Allrounder seine Sicht auf Sport und Bewegung veränderte, hat Maik wieder ein glückliches, sinnvolles und gesundes Verständnis dafür bekommen, wie viel Spaß Bewegung macht, wenn sie intuitiv ist.
Doch fangen wir von vorne an:
Wo liegen die Unterschiede zwischen Sport und Bewegung?
Die Begrifflichkeiten Bewegung und Sport werden häufig synonym verwendet und oft miteinander verwechselt. Dabei handelt es sich um völlig verschiedene Aspekte, die zwar alle mit unserem Bewegungsapparat zu tun haben, jedoch unterschiedliche Auswirkungen haben können.
„Als Sport wird eine bestimmte Form des Bewegens, Spielens oder Wettkämpfens verstanden. Es werden jeweils bestimmte Bewegungen des Menschen betont. Unter Bewegung versteht man dagegen eine körperliche Aktivität, ohne sie einer bestimmten Form unterzuordnen. Damit meine ich die willentliche Betätigung des menschlichen Bewegungsapparates (Körpers) unabhängig von einer Sportart“, differenziert Maik die Begriffe Sport und Bewegung.
Bewegung ist demnach all das, was wir im Alltag machen. Sport unterscheiden sich in der Zielsetzung – beim Sport zählt oftmals das Ergebnis.
Sport ist Mord?
Sport ist Mord – eine von Sportmuffeln immer wieder gern vorgebrachte Behauptung zur Abwehr körperlicher Betätigung. Oftmals wird in diesem Zusammenhang dann auch noch Churchills „No sports“ zitiert, um diese Aussage zu untermauern!
Der Ehrgeiz, besser, schneller und fitter als die Konkurrenz zu sein (gemessen anhand von Ergebnissen), macht den kompetitiven Charakter des Sports aus.
„Dieser Sport hat dann nichts mehr mit normaler Bewegung im Leben zu tun und das, was manche Menschen machen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen, hat wenig mit Sinn und Verstand zu tun. Glück und Gesundheit sollten die einzigen Werte sein, nach denen wir im Sport streben.“
Ehrgeiz ist demnach ein zweischneidiges Schwert: Zwar kann die richtige Portion Ehrgeiz uns zu Höchstleistungen antreiben, doch „…übermäßiger Leistungsdruck – sei es von außen oder vom Sportler selbst, zu harte Übungen, emotionaler Stress, negative Bewertungen und wenig lockeres, spaßbezogenes Bewegen, sind Gründe dafür, weshalb sich Menschen vom natürlichen Bewegungstrieb distanzieren“, konstatiert Maik.
Wer von uns erinnert sich nicht gerne an längst vergangene Kindertage, als wir unserem natürlichen Bewegungsdrang nachgingen und großen Spaß dabei hatten, auf Bäume zu klettern, durch Felder und Wiesen zu rennen oder auch mit beiden Füßen in eine Regenpfütze zu springen!
Statt Zwang wieder mehr Spaß an der Bewegung
„Bewegung ist etwas Expressionistisches, etwas tief aus der Seele des Einzelnen emporsteigend Originelles. Sie kommuniziert unsere Persönlichkeit und bringt unser Unbewusstes an die Oberfläche.
Dadurch wird die Genialität eines jeden Menschen gefördert und nicht nur derer, die sich besonders gut für ein bestimmtes Gebiet eignen. Bewegung ist eine Kunst, so wie Dichtung oder Malerei“, beschreibt Maik.
Um das Potential deiner Bewegung voll auskosten zu können, solltest du laut Maik:
- einfach aus Spaß etwas anfangen
- in die Natur gehen, um die Umgebung für sportliche Tätigkeiten zu nutzen
- zusammen mit Freunden/ in einer Mannschaft Sport treiben
- vom Wechsel vieler verschiedener Sportkulturen profitieren
- dich als Ergänzung nach dem Training dehnen und meditieren, wenn du dich nur auf eine Sportart konzentrieren willst.
- aktiv werden, anstatt Sport nur über digitale Kanäle zu konsumieren
Mit unserem Angebot kannst du mehr als 50 Sportarten – Fitness, Yoga, Schwimmen, Klettern, Teamsport, Wellness uvm. – bei über 8.000 Partnern europaweit nutzen. Also nichts wie los und hab Spaß dabei!
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