Virtual Fitness – Urban Sport of the Week

Technologie verändert bekanntlich die ganze Welt und nimmt immer mehr Einfluss auf unseren Alltag. So auch im Bereich des Fitnesstrainings. Für den aktuellen Urban Sport of the Week sind wir deshalb in die Welt des Virtual Fitness eingetaucht, um herauszufinden, was die Zukunft für die Sportindustrie bereithält.

Was ist Virtual Fitness?

Virtual Reality und Fitnesstraining passen perfekt zusammen. Virtual Fitness kreiert mit VR im Studio eine virtuelle Umgebung und bietet zugleich eine praktische Trainingsmöglichkeit. Dabei reicht die Bandbreite des Virtual Fitness von der Simulation, dass du durch die Straßen von Tokio rennst (während du dich eigentlich auf einem Laufband befindest) bis hin zu der Teilnahme an Workouts mit weltbekannten Trainern (während ihre Kurse in der Realität nur an die Wand deines Studios projeziert werden).

Unser Virtual Fitness Kurs fand bei Holmes Place Bismarckstraße in Berlin statt. Holmes Place ist ein Netzwerk aus luxuriösen Fitness Clubs und Spas in Deutschland und dem mittleren Osten. Dieses Jahr haben sie sich vorgenommen, uns allen die Welt des Virtual Fitness näher zu bringen.

Holmesplace-USCWas erwartet dich?

Holmes Place weiß, wie man Luxus vermarktet. Ich wurde von freundlichen Mitarbeitern im eleganten Club in Berlin begrüßt, mir wurde ein Handtuch gereicht und der Weg zu den modernen Umkleiden gezeigt. Der heutige Kurs war ein 45-Minuten-Bauch-Beine-Po-Workout. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich dem Kurs anhand eines Videos, das an die Wand projiziert wird folge, und es keinet Anweisungen eines realen Trainers gibt.

An einem Bildschirm vor dem Workout-Bereich kannst du dein Workout selbst auswählen. Holmes Place bietet geplante Virtual Fitness-Kurse an. Auch wenn diese vorgegeben sind, können sich die Mitglieder vor Ort noch selbst ihr Wunsch-Workout wählen. Flexibler geht es kaum: Einfach hingehen, Kurs auswählen, den Startknopf drücken und schon geht es los!  

Wie war das Workout?

Ein bekanntes Gesicht erschien auf der Leinwand – die Personal Trainerin der amerikanischen Show The Biggest Loser: Jilian Michaels. Ich bin großer Fan von American Reality TV, also war das schonmal ein Plus. (Catfish ist für mich die beste Sendung aller Zeiten) Das Workout begann mit einem leichten Cardio Warm-Up: Joggen, X-Jumps und Knee-Ups. Jilian Michaels ist eine der besten Trainerinnen der Welt. Die Tatsache, dass sie sie das Workout leitete, ließ meine Motivation wirklich sehr steigen. In dem Video waren noch zwei andere Trainer im Hintergrund, die alternative Übungen zeigten – jeweils eine leichtere und schwerere Version. Ich bemühte mich sehr, immer die schwierigste der Übungungen zu machen, doch das war ziemlich…ähm…schwierig.

Jilian startete das Workout mit einem Zirkeltraining für die Beine. Das bedeutet eine Minute Low Front Squats, danach Reverse Lunges und anschließend Low Sumo-Squats, bei denen wir auf die Zehenspitzen gehen sollten (das hat mich echt fertig gemacht). Jeweils drei Wiederholungen. Jilian schaute dabei die ganze Zeit in die Kamera (bzw. gefühlt direkt in meine Augen) und brüllte ihre Motivationssprüche/Drohungen – Ich dachte wirklich, sie springt gleich aus der virtuellen Szene und tritt mir in den Hintern, wenn ich es auch nur wage, eine kleine Pause einzulegen.

Danach ging es mit einem Zirkeltraining für den Bauch weiter. Das bestand aus hauptsächlich aus Planks und Sideplanks. Dazwischen wurden immer Hip-lifts eingebaut. Es war wirklich schmerzhaft, aber Jilians Geschrei hielt mich bei Laune.

Es folgten weitere Squats, Spiderman Planks und Lunges bis der Po an der Reihe war. Ich ging in den Vierfüßlerstand und hob das eine Bein so oft nach oben, bis das andere Bein an der Reihe war. Danach folgten weitere Hip-Lifts und es ging wieder mit dem anderen Bein weiter. Jilian beschrieb – oder besser “beschrie” – die verschiedenen Variationen dieser Übung so lange, bis ich zurückschreien wollte Aber dann war es schon an der Zeit für das Cool-Down.

Wie habe ich mich danach gefühlt?

Ich wusste vorher nicht, was mich bei einem Virtual Kurs erwarten würde. Meine Befürchtungen waren, dass ich nicht so motiviert sein würde, wenn kein realer Trainer das Training leitet. Aber: Ich habe mich gefühlt, als hätte Jilian direkt vor mir gestanden. Die Übungen waren leicht nachzumachen und Jilians Trainingsart war super witzig und extrem motivierend zugleich.

Ich fühlte mich genau wie nach einem anstrengenden Training – müde, verschwitzt und gleichzeitig auch glücklich.

Vorteile des Virtual Fitness

Die Vorteile sind mit realen Fitnesskursen absolut vergleichbar. Du kannst beim Virtual Fitness sogar die Kurse frei wählen – und teilnehmen, wann immer du möchtest. Diese Trainingsform ist  ultra flexibel und passt sich deinem Alltag an.

In den Trainingsvideos werden dir verschiedene Schwierigkeitsstufen der Übungen angeboten, die du dann an dein jeweiliges Fitnesslevel anpassen kannst.

Holmes Place plant, in jedem geplanten Kurs zur Unterstützung auch reale Trainer mit einzusetzen, die dann darauf achten, dass die Teilnehmer die Übungen auch korrekt ausführen.. Das lässt das Ganze dann immer  mehr zu einer Personal Trainer Stunde werden und zeigt gut, dass Technik den Menschen eben nicht ersetzen kann (oder zumindest noch nicht).

Daran solltest du denken

Sportbekleidung, Handtuch, Wasser und ein dickes Fell – zumindest wenn Jilian die Trainerin deines Workouts ist.  

L-Mitglieder können zu Holmes Place Clubs gehen – Finde einen in deiner Nähe.  

Du hast  die anderen Teile der Urban Sports Club Serie verpasst? Kein Problem! Hier kannst du nachlesen, was wir beim Brazilian Jiu Jitsu und Zouk erlebt haben.

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