EMS Training – Urban Sport of the Week

In unserer Blog-Serie testet immer ein mutiges Mitglied des Urban Sports Club Teams eine verrückte und spannende Sportart aus unserem Angebot. Diese Woche geht es zum EMS Training, was uns wirklich zurückschrecken ließ. Denn EMS steht für elektronische Muskel Stimulation. Aber Alice hat sich erbarmt und es heldenhaft ausprobiert.

Was ist EMS Training?

slim-gym-club

Wenn wir uns bewegen, ziehen sich unsere Muskeln zusammen. Elektronisches Muskel Stimulationstraining erhöht und intensiviert diese natürlichen Kontraktionen durch elektronische Impulse. Sodass sich einfache Bewegungen während dieser Impulse anfühlen, als würde man schwere Gewichte stemmen. Slim-Gym ist ein Fitnessstudio, das auf EMS-Training und Ernährung spezialisiert ist. Dazu geht alles um Zeiteffizienz: Die EMS-Workouts dauern nie länger als 16 Minuten und sind trotzdem gleichzusetzen mit einem 3 Stunden Training im normalen Fitnessstudio.

Was erwartet dich?

Wie viele andere EMS Studios, liegt Slim-Gym direkt an der Straße und lässt sich leicht mit einem Schaufenster verwechseln. Als ich im Studio angekommen bin, hat mein Trainer Rick mir einen Fragebogen zu meiner Gesundheit und meinen Zielen gegeben und sich mit mir hingesetzt, um mir die Basics zu erklären. Elektrische Impulse werden meine Tiefenmuskulatur stimulieren und in 16 Minuten habe ich ein Full-Body-Workout erledigt haben.

Das große Studio hat drei EMS-Geräte, die direkt vor einem Spiegel stehen. Daneben hängen ca. 15 schwarze Westen an einer Stange. Sie sehen ein bisschen aus wie Schusswesten und haben viele Schlaufen und Kabel herunterhängen.

Mir wurden ein Handtuch, Socken und schwarze Klamotten für das Workout gegeben. Alles aus 100% Baumwolle, damit die elektrischen Impulse am besten geleitet werden. Nachdem ich mich umgezogen habe, hat Rick eine der Westen auf einen Tisch gelegt und mir gezeigt welche elektronischen Pads zu welcher Muskelgruppe gehören. Unterer Rücken, oberer Rücken, seitliche Rückenmuskeln, Bauch, Brust und Schultern. Danach fing er an die Weste mit Wasser zu besprühen, „damit die elektrischen Impulse den Weg in deinen Körper finden“. Rick’s Erklärungen machten mich nicht weniger nervös – ganz im Gegenteil.

Ich zog also die Elektro-Schock-Weste an und Rick schloss manche der Kabel an andere Anschlüsse mit noch mehr Kabel an. Dazu bekam ich weitere Pads an Arme, Hüfte und Oberschenkel. Ich drehte mich zum Spiegel. Ich sah aus wie ein bleicher, verwirrter Komparse aus einem Science-Fiction Film.

Wie war das Workout?

Das EMS-Gerät, das direkt vor mir stand, hat ein großes Display das alle elektrischen Ströme anzeigt. Darunter wurde mir mit einer Linie (ähnlich wie die Herzüberwachungsmaschinen im Krankenhaus) angezeigt, wann der nächste elektrische Impuls kommt. Darunter befinden sich neun verschiedene Knöpfe, um die Stärke der elektrischen Ströme für jede Muskelgruppe individuell einzustellen.

Die erste Minute bestimmten wir so, welche Stärke der Impulse meine jeweiligen Muskelgruppen händeln können. Rick sagte mir, ich solle Stop sagen, wenn es zu viel wird. „Woher weiß ich, dass es zu viel ist?“ „Wenn es sich nicht mehr wie eine Massage anfühlt.“ Wir starteten mit den Pomuskeln. Rick drehte den passenden Knopf auf und auf der Stelle merkte ich ein merkwürdiges Zucken, das sich langsam in aggressives Nadel-Stechen verwandelte. „Das reicht!“ quietschte ich. Es fühlte sich an, als würden die Muskeln vibrieren. In keinem einzigen Moment fühlte sich das ganze wie eine Massage an.

Die anderen Leute im Studio, die ich beobachtet habe sahen sehr entspannt und ruhig während ihres EMS-Trainings aus. Ich nicht. Jedes Mal, wenn eine andere Muskelgruppe aktiviert wurde, musste ich einen kleinen Schrei unterdrücken. Danach brach ich nur noch ein unkontrolliertes Lachen hervor. Was wirklich wehtat, denn meine Bauch-Pads waren wie verrückt am Vibrieren.

Mein Workout bestand aus 4 Sekunden elektrischem Impuls und 4 Sekunden Pause. Und das Ganze für 16 Minuten. Nachdem ich mich so langsam an das anfängliche Gefühl des elektrischen Aufladens gewöhnt habe, gab mir Rick einen Holzstab in die Hand den ich nach vorne von mir wegstoßen sollte.

Weil mein ganzer Körper wie verrückt vibriert hat, war die Anstrengung den super leichten Holzstab von mir wegzudrücken enorm groß. Über die 16 Minuten verteilt machten der Stab und ich stehende Crunches, Bizeps- und Trizepsübungen. Dazu sollte ich noch jeweils ein Bein abwechselnd anheben. Ganz nebenbei drehte Rick einen Master-Regler immer wieder ein Stückchen weiter, der die gesamte Intensität des Impulses verstärkte. Was mich jedes Mal zum Fluchen brachte – unfreiwillig natürlich.

Für die letzten 30 Sekunden drehte Rick den Master-Regler nochmal stetig auf und ich stand einfach nur da und hielt den langen, intensiven Elektro Schock aus, bis es vorbei war. Danach erwartet mich ein leckerer Vanille-Kokos-Proteinshake, der das Workout abrundete.

Wie habe ich mich danach gefühlt?

Direkt danach fühlte sich mein Körper ein wenig zittrig an, aber insgesamt fühlte ich mich gut. Ich war nicht verschwitzt und es fühlte sich wirklich nicht nach einem 3 Stunden Workout im Fitnesstudio an. Später spürte ich meine Pomuskeln sehr deutlich, aber außer dem war alles normal.

Obwohl es etwas Neues war und ich wirklich ein wenig Angst davor hatte, würde ich EMS-Training definitiv nochmal machen. Es sind nur 16 Minuten für ein Full-Body-Workout, jeder war sehr freundlich und ich konnte neue Muskeln fühlen, die durch das Training aufgeweckt wurden.

Vorteile des EMS Trainings

Es ist sehr zeitsparend. Wenn du ein Full-Body-Workout in nur 16 Minuten haben möchtest, ist das der perfekte Sport für dich. Recherchen haben ergeben, dass EMS wirklich funktioniert. Aber am besten in Verbindung mit einem guten Trainings- und Ernährungsplan.

Es ist eine gute Möglichkeit schwer zu erreichende Muskeln anzuregen. Vor allem am Rücken und in den Schultern. Es ist für alle Fitnesslevel geeignet – Jeder kann mit EMS Training beginnen ohne dass du dich danach körperlich erschöpft fühlst.

EMS Training trägt zu einer erleichternden Muskelgenesung bei und hilft dir dich auf spezielle Bereiche zu fokussieren.

Eins ist sicher: Es schlägt ein langes Workout im Fitnessstudio – es fällt leichter sich für 16 Minuten Training zu motivieren, denn die Zeit vergeht wie im Flug.

Daran solltest du denken

Wasser. Slim-Gym stellt alles andere zur Verfügung. Workout-Kleidung, Handtücher, Shampoo, Duschgel und Deo. Sie waschen ebenfalls deine Sachen, sodass die Sport-Kleidung zum nächsten Termin wieder sauber ist. Du kannst einfach hingehen, wieder rauskommen, als wenn nichts gewesen wäre.  

Hast du nun Lust EMS Training auszuprobieren? Dann schau dir unsere EMS Partner in ganz Deutschland an.  

Du hast die anderen Teile der Serie verpasst? Kein Problem: Hier findest du alle bisherigen Urban Sports of the Week!

Dein Feedback

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du möchtest mehr zum Firmenfitness-Angebot von Urban Sports Club erfahren?